Ziel dieser Übung ist die Massage und Mobilisierung des Hüftgelenks. Die Muskelzüge im gesamten Bein werden gestärkt, die Achse wird ausgerichtet.

Ausgangsposition ist die Rückenlage, ein Bein streckt hoch zur Decke. Das andere ist auf der Matte lang ausgestreckt. Der Fuß des Mattenbeins ist geflext oder gestreckt, aber in jedem Fall in Spannung. Der Fuß des Spielbeins ist gestreckt, die Arme sind neben dem Körper abgelegt und ziehen lang nach vorne. Dazu ist die Bauchdecke gestreckt, der Bauch nach innen und oben hochgezogen. Die Hüftknochen sind weit geöffnet und hinten um den Oberschenkel gewickelt. Der Rippenbogen ist in die Matte geschmolzen, die Schlüsselbeine sind geöffnet, die Schädeldecke verlängert.

Beide Beine fühlen sich spiralisiert an (Wrap): Die inneren Oberschenkel saugen sich wieder in die Hüfte hinein, unterstützt durch einen Lift der Kniescheiben. Die Oberschenkel ziehen zur Verlängerung der Spiralbewegung vorne und hinten in zwei Richtungen lang: Die Oberschenkel haben eine softe Auswärtsdrehung, während die Unterschenkel in einer ausgerichteten Achse gehalten werden. Das heißt, die Fußgelenke bleiben gerade.

Ausführung: Das Spielbein wird über das Mattenbein gekreuzt, und kreist 360 Grad weg vom Oberkörper zur Ausgangsposition zurück. Der erste Halbkreis findet mit der Einatmung statt, der zweite mit der Ausatmung. Vor jeder Wiederholung wird das Bein in der Spiralbewegung verlängert. Die Spielbeinhüfte bleibt im Gegenzug stets auf der Matte verankert. Generell bewegen sich das Becken während der Übung nicht mit, sondern wird stabil gehalten.
Die Übung wird pro Bein vier- bis sechs Mal in beide Richtungen ausgeführt. Für Anfänger sind die Kreise klein zu halten, für Fortgeschrittene werden sie steig größer.

Wichtig ist der Ansatz der Bewegung: Beim Kreuzen findet eine Dehnungsspannung auf der Außenseite des Beines statt, da die Hüfte stabil gehalten wird. Bei der Umkehrbewegung muss besonders auf die Achse im Mattenbein geachtet werden, abermals unterstützt durch die stabile Hüfte.